Die Union Sozialer Einrichtungen USE baut ihre Werkstatt an der Wassersportallee zu einer zukunftsfähigen Werkstatt aus. Ein wesentlicher Schritt in die richtige Richtung ist dabei, die Teilnehmer in dieser Werkstatt in das öffentliche und gesellschaftliche Leben zu integrieren.

So ist das Profil der Werkstatt konsequent auf Nutzungen ausgerichtet, die einen großen Publikumsverkehr mit sich bringen. Der Bereich Gastronomie, Catering, Patisserie und Pensionszimmer konzentrieren sich auf das Potential des Tourismus. Bootsbau, Bootsverleih, Tischlerei und der Landschafts- und Gartenbau orientieren sich in Richtung Freizeit- und Sportaktivitäten. Wäscherei und Equipment unterstützen beide Werkstattschwerpunkte.

In einer europaweiten Ausschreibung und einem anschließenden Wettbewerb sollte der beste Entwurf gefunden werden, der diesem Anspruch auf Öffentlichkeit und Neuorientierung eines Werkstattbetriebes gerecht wird.

Unser Entwurf, der zur Weiterbearbeitung beauftragt wurde, sieht vor, diese Neuausrichtung auch in der Architektur spürbar zu machen. Der gastronomische Bereich mit seiner Schiffsform weckt die Assoziationen an den Schiffsbau. Mit seinem zur Dahme gerichteten zweigeschossigen Gastraum zeigt er völlig neue Perspektiven. Die Laufkundschaft wie auch der zielgerichtete Besucher soll schon durch das Gebäude spüren, etwas besonderes zu erleben. Therapieräume, Schulungsräume und Multifunktionsräume in Verbindung mit dem Gastraum des Obergeschosses bietet ausreichend Möglichkeiten den Dialog zwischen Teilnehmern und Besuchern zu fördern. Integration ist somit eine Selbstverständlichkeit.

Die Bootshalle bleibt in Ihrer Struktur erhalten und wird durch den Zwischenbau in ihrer Funktionalität verbessert. Im Zwischenbau wurden die "dienenden" Funktionen für die hauptwerkstätten untergebracht.