Das Stadtumbaukonzept (STUK) in Spremberg ist, neben dem wohnungswirtschaftlichen Konzept, der erste Schritt einen Wechsel in der Stadtentwicklungspolitik einzuleitem.

Nicht mehr das quantitative Wachstum, sondern das qualitative Wachstum steht im Mittelpunkt der Stadtentwicklung. Wohngebiete mit einem großen Leerstand sollen durch Rückbau und Aufwertung der Freiflächen in ihrer Wohnfunktion gestärkt werden. Im wohnungswirtschaftlichen Konzept, welches zeitgleich von Domus Consult erarbeitet wurde, wurde auf Grundlage des Leerstandes die Wirtschaftlichkeit des Gebäudebestandes der drei Spremberger Wohnungsunternehmen ermittelt und der Wohnungsüberhang (zuviel Wohnraum) dargestellt.

Das Stadtumbaukonzept leitet aus diesen Vorgaben städtebauliche Konsequenzen für die Stadt, die Wohnungsunternehmen sowie für private Investoren ab. Ziel ist es, auf Grundlage der Erkenntnisse abgestimmte Aktionen aller Beteiligten zu bekommen. Prozesssteuerung und Monitoring sind ein wesenlicher Schritt in die richtige Richtung. Mit KoM-PaS wurde ein leistungsfähiges Instrument in die Stadtplanung integriert, dass den neuen Erfordernissen aus dem Baugesetzbuch und der Umsetzung der EU-Richtlinie für strukturelle Umweltprüfungen sowie der Intention des MIR zur landesweiten Einführung eines Monitorings gerecht wird.

Zur Zeit werden sogenannte teilräumliche Konzepte erarbeitet, die die Erfordernisse der Gebiete mit großem Handlungsbedarf definieren.